„MyZeil“ @ Frankfurt am Main; 2011-02-22.
Komm vor den Spiegel – – O wie schwillt dein düstres Haar, wie lebt dein Bild, wie blüht dein Mund – als wenn durch Nächte der Blitze bläuliches Geflechte, der Honigduft der roten Disteln quillt! Dein weißes Kleid ist wie zum Hohne mit türkischen Märchenblumen toll durchzackt. Ich träume dich auf schwarzem Throne. Du bist verschleiert bis zur Krone. Doch wärst du keusch wie Magelone: wir Träumer sehen Alles nackt!
Richard Fedor Leopold Dehmel › Weib und Welt › Enthüllung